U16w – schrammt knapp an der Bayerischen vorbei

Am letzten Wochenende fand in Ansbach die Nordbayerische Meisterschaft statt. 12 Teams aus Nordbayern spielten in vier Dreiergruppen die Vorrunde, um dann in Überkreuzspielen, Viertelfinals, Halbfinals und dem Finale den neuen Meister zu küren –  der TB/ASV Regenstauf machte gegen den TSV Neutraubling das Rennen.

Doch nun eins nach dem anderen: Unsere Mädchen, 1. Oberfranken, hatten es in der Gruppenphase mit dem TSV Feucht (2. Mittelfranken) und der SG Ursensollen/ Sulzbach Rosenberg (3. Unterfranken) zu tun. Im ersten Spiel gewann der TSV klar gegen die Spielgemeinschaft, dann traten unsere Mädchen gegen letztere an. Das Ergebnis, 26:24 und 25:23, zeigt, dass hier ein Spiel auf Augenhöhe stattfand und Memmelsdorf im entscheidenden Moment die stärkeren Nerven und auch ein bisschen Glück hatte. Deutlicher viel das Spiel gegen die sehr stark aufschlagenden Feuchterinnen aus. Mit den sehr guten und vor allem sicheren Flatteraufschlägen waren unsere Mädchen ein ums andere Mal überfordert und konnten ihr druckvolles Angriffsspiel nicht aufziehen. Verdient gingen beide Sätze deutlich an den TSV Feucht (25:18, 25:17).

Im Überkreuzspiel trafen unsere Mädchen auf den TV Mömlingen II. Hier konnten sie zeigen, dass bei einer stabilen Annahme ein druckvoller Angriff möglich ist und Punkt für Punkt aufs memmelsdorfer Konto gelangen kann. Trotzdem schlichen sich immer wieder Schwächephasen ein, die es in Zukunft schneller abzuschalten gilt (25:12,25:20). Jetzt musste man gegen einen der Gruppenersten aus der Vorrunde antreten, den TV Mömlingen I. Und wie so oft zeigten die Mädchen gegen einen deutlich besseren Gegner auch ein deutlich besseres Spiel. So gelang es immer wieder den spielerisch und körperlich überlegenen Gegner ein bisschen zu ärgern und aus der Reserve zu locken. Doch verdient ging das Spiel an den späteren Drittplatzieren (25:19,25:11). Der erste Tag war somit geschafft und am nächsten Tag musste das erste Spiel darüber entscheiden, ob man es zur Bayerischen schafft oder nicht, denn die ersten sechs Mannschaften sollten sich für die Bayerische qualifizieren. Und wieder hieß der Gegner TSV Feucht! Die Voraussetzungen für diese Begegnung am nächsten Tag waren sehr ähnlich, denn beide Mannschaften übernachteten im gleichen Hotel!

Leider erwischten die TSV Mädchen, deutlich ausgeschlafener und hellwach, den besseren Start und überrollten unsere Mädchen wieder mit ihren starken Aufschlägen. Sehr deutlich gewann der TSV verdient mit 25:11 und 25:15. Spätestens jetzt war also der Traum Bayerische Meisterschaft geplatzt und von hier an war klar, dass jetzt alle Mädchen, die bisher keinen oder wenig Einsatz hatten, spielen sollten. Viele der Mädchen waren ja das erste Mal bei solch einem Großevent und Trainerin Heike Hölzlein wollte allen die Gelegenheit geben, sich einmal auf dem Spielfeld zu beweisen. Denn ob man nun siebter oder achter wird, spielt eigentlich keine Rolle. Sehr deutlich viel das Spiel gegen Ansbach deshalb aus (9:25,10:25) und man freute sich über den achten Platz und darüber, dass alle zum Einsatz kamen.

Doch diese Freude währte nicht lang, denn leider erfuhren wir dann bei der Siegerehrung, dass der siebte Platz, in diesem Fall der TSV Ansbach, auch zur Bayerischen fahren darf, da die SG Ursensollen/ Sulzbach- Rosenberg als Spielgemeinschaft und Turniervierter nicht an der Bayerischen Meisterschaft teilnehmen darf. Einen bitteren Nachgeschmack hat das Ganze, weil der Veranstalter TSV Ansbach vor dem Spiel davon wusste, wir aber nicht informiert wurden. Unter gleichen Voraussetzungen hätte das Ergebnis vielleicht anders ausgesehen. Bis zu diesem Moment war das Turnier für uns sehr schön und vor allem auch sehr gut organisiert, trotzdem überwiegt im Nachhinein die Enttäuschung über dieses unsportliche Verhalten.

Es spielten: Julia Ahlborn, Sina Amon, Jule Dorsch, Amelie Griebel, Nina Hofgärtner, Nelly Hölzlein, Sophie Neumerkel, Magdalena Nickel, Marie Schwab, Thea Stania, Sara Stark

 

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