Herren I – Erfolgreiches Spielwochenende

 

Am 17.10. konnte der SCM vor heimischen Publikum 3 ungefährdete Punkte gegen den BSV Bayreuth einfahren (3:0/ 25:16,25:13, 25:13) und am 18.10. wurden weitere 2 Punkte auswärts gegen das niederbayerischen TSV Abensberg aufs Konto gutgeschrieben (3:2/ 24:26, 25:18, 21:25, 25:16, 15:12). Der SC Memmelsdorf steht damit nun aktuell auf Platz 1 mit 7 Punkten in der Bayernliga Nord.

Bayreuth war ein wenig Überraschungsgegner, von dem man vorher nicht direkt wusste wie diese spielerisch einzuschätzen sind, nachdem hier einige Abgänge zu verzeichnen waren. Das Spiel war jedoch absolut unkritisch und zu keiner Zeit für den SCM gefährdet. Bayreuth scheint sich als Team erst noch finden zu müssen und hatte wohl zudem an diesem Samstag keinen Sahnetag erwischt. Trainer und Ex-Bayreuther Manuel Wolz verhalf dieser Umstand dazu einige Rotationen und Spieleinsätze der nahezu kompletten Bank zu ermöglichen. Aufschläge funktioniert sehr gut mit geringer Fehlerquote, so dass der Gegner selten erfolgreiche Schnellangriffe aufbauen konnten. Auch hat sich das intensive Block-Abwehr-Training auf Seiten der Memmelsdorfer bemerkbar gemacht und so konnten einige Angriffe der Bayreuther gut abgewehrt und zu meist erfolgreichen Gegenangriffen aufgebaut werden. Besonders erwähnenswert sind hier die Werner-Brother, die eigtl. familienuntypisch gut miteinander harmonierten, so dass Michael W. den einen oder anderen Angriff sehenswert ins gegnerische Feld feuern konnte. „Wahnsinn was für Angriffe aus echt schwierigen Bällen der Ex-Coach gezaubert hat“ so schwärmend der neue Star(ost)-Libero der Herren 1.

Mit noch einigen Energiereserven machten sich dann die Mannen vom SCM auf ins niederbayerische Abensberg in dem Bewusstsein, dass es hier einen wahrscheinlich nicht so leicht gemacht werden wird. Die letztjährigen Partien waren immer sehr spannend und endeten nicht selten in 5-Satz-Spielen. Fokussiert ging man also sein Tagwerk an und startet ziemlich gut in die Partie ohne allerdings nennenswert Vorsprung herausarbeiten zu können. Trotz fehlerloser und zwingender Aufschläge konnten die Abensberger den Ball meist doch gut herausspielen und sehr variabel über Diagonal, Mitte oder Außen den Breakpunkt für sich erzielen. Doch auch die Memmelsdorfer Abwehr zeigte einige sehenswerte Aktionen, die letzte Saison noch nicht vorstellbar gewesen wären. Am Ende des Satzes, nachdem man sich mühevoll einen kleinen Punktvorsprung mit 23:21 herausgearbeitet hat, ist es wie so oft im Leben eines Volleyballer…man steht sich erfolgreich selbst im Weg. Zwei vermeidbare Eigenfehler führten zum Ausgleich und damit verlor man den Flow und letztendlich auch den Satz. Der zweite Satz lief deutlich besser. Angepeitscht von der Reservebank und mit Steen Hickethier einen kniegenesenen Außenangreifer wieder auf dem Feld, funktioniert auf einmal wieder das SCM Uhrwerk. Die Aufschläger legten eine Schippe drauf, der Block kugelte sich beinahe die Schultern aus, um aggressiv beim Gegner zu blocken und der Libero machte was eine Libero ebenso macht und fischte bereits abgeschriebene Bälle irgendwie doch noch heraus. Marek Starost ist wirklich gut im Team angekommen. Satzgewinn mit komfortablem Vorsprung lautete das konsequente Ergebnis. Der Höhenflug währte jedoch nur kurz als man im dritten Satz wieder in den alten Schlendrian verfällt. Irgendwie ging der Satz an einem vorbei. Egal. Trainer Manuel Wolz drückte die Repeat-taste bei der Ansprache, aber 20dB lauter und trifft auf einmal offene Ohren. Mit 25: 16 geht der 4. Satz höchstverdient an die Jungs aus dem Bamberger Vorort. David Klösch und Steen Hickethier hatten sich nun endlich warm gespielt und überboten sich mit Punkten. Fünfter Satz – wie lieben das doch die Memmelsdorfer… nicht. Aber zur Abwechslung mal auf den Trainer hören, hat im vierten Satz ja auch schon funktioniert. Devise ist also „Schreien statt Denken“. Lautstark peitschen sich der SCM also nach vorne und feiert frenetisch jeden Punkt. Besonders Mittelblocker Adrian L. schien das aufzuwecken und veranlasste diesen zwei ordentlich Kaliber auf die 3m-Linie zu stempeln. Verdient holt sich der SCM somit die 2 Punkte und steht damit vorerst an der Tabellenspitze.

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