Herren I – erfolgreich am 6-Punkte-Wochenende
Am zurückliegenden Wochenende waren die Bayernliga Volleyballer des SC Memmelsdorf gleich doppelt gefordert. Das Heimspiel am Samstagabend gegen den SV Schwaig konnte hoch emotional mit 3:1 für die Hausherren entschieden werden, ehe das Spiel am Sonntag im niederbayerischen Abensberg auch direkt mit 3:0 für den SCM entschieden werden konnte. Mit 25 Punkten aus 10 Partien steht der SCM nun weiter an der Tabellenspitze der Bayernliga Nord vor der TV/DjK Hammelburg. Der Druck auf den Verfolger wird somit konstant hochgehalten, sie bestritten allerdings erst 6 Partien in dieser Spielzeit und erlangten hier 15 Punkte.
Ab dem ersten Ballwechsel der samstäglichen Partie versuchte der SV Schwaig den SCM mit Kampfgeist und Emotionen, bis an die Grenze des Regelwerks, zu verunsichern. Diese Vorgehensweise sollte sich für die jungen Gastspieler gegen die erfahrenen Spieler des SCM aber nicht auszeichnen. Angestachelt von dieser Spielanlage zeigten die Hausherren immer wieder ihre Abgeklärtheit und Erfahrung, auch in kniffligen Spielsituationen eine clevere Angriffslösung zum Punktgewinn parat zu haben. Mit 25:21 und 25:19 konnten die ersten beiden Spielabschnitte kontrolliert für den SCM gewonnen werden.
Mit Nils Arnold, für Nicolai Kracht, auf der Annahmeposition bestritt der SCM den weiteren Spielverlauf. Gepaart mit einer souveränen Leistung der beiden Mittelblocker Selman Erdogan und Adrian Lambertie zeigte Arnold direkt seine Qualitäten in der Annahme und war stets der Rückhalt im Spielaufbau des Gastgebers. Der SVS warf hingegen all seinen Kampfgeist in die Waagschale um das Spiel noch für sich zu entscheiden. Oftmals waren es dann kleine Abstimmungsfehler beim SCM die den SVS zum Punktgewinn verhalfen. Mit 20:25 musste man den 3. Satz an die Gäste abgeben.
Voller Trotz wollten die Hausherren diesen 4. Spielabschnitt für sich entscheiden. Allen voran konnte hier der MVP Steen Hickethier immer wieder durch präzise Angriffe den Punktgewinn erzielen. Ebenso stabilisiert sich die Blockreihe im Vergleich zum 3. Spielabschnitt, was immer wieder zu direkten Blockpunkten führte. Hoch dramatisch, untermalt von zahlreichen Diskussionen mit dem Schiedsgericht, wurde die Partie dann mit 25:23 zum 3:1 Spielgewinn entschieden.
Aufgrund der kräftezehrenden Partie am Samstag stellte sich das Trainerteam Kracht/Werner die Frage was sie von der folgenden Partie im niederbayerischen Abensberg erwarten sollen. Ersatzgeschwächt trat man hier nur mit 9 Spielern an. Von Beginn an zeigte sich der Gastgeber zudem sehr spielfreudig und emotional. Eben so wie man einen Tabellenführer ärgern will, sprach Matthias Hellmich dem gesamten Team aus der Seele. Im Verlauf des ersten Spielabschnittes zeigte das Memmelsdorfer Team aber wahre Gene eines Tabellenführers. Über den gesamten Satz kontrollierte man den Spielverlauf und lag stets in Front, wenn auch nur mit ein oder zwei Zählern. Abgeklärt und ruhig wurden auch hier immer wieder die cleveren Abschlüsse zum Punktgewinn erzielt. Im gesamten Spielverlauf sollte sich das noch zweimal wiederholen. Mit einem Spielstand von 25:22 wurde der erste Abschnitt gewonnen. In Folge dessen agierte der Gastgeber auch weiterhin überaus spielfreudig. Allerdings zeigten sie nach einer zwischenzeitlichen Führung auch hier wieder Nerven in der Crunch-Time zum Satzende. Mit 25:20 erreicht der Tabellenführer auch hier wieder sehr abgeklärt den Satzgewinn. Nun sollte der dritte Spielabschnitt folgen. Die erklärte Schwachstelle des SCM in dieser Spielzeit. Von Beginn sollte sich das hier auch wieder wiederholen. Zur Mitte des Spielabschnitts verpasste man die Vorentscheidung. Der TSV Abensberg zog zu auf 12:16 davon. Der SCM, in dieser Phase wiederum von Steen Hickethier getragen, steckte nicht zurück. Beharrlich agierte man von Punkt zu Punkt. Durch den Punktgewinn zum 18:21 rotierte Steen Hickethier zum Aufschlag, welche Position er bis zum Spielende nicht mehr verlassen sollte.
Ein Stück weit profitierte man hier von der einseitigen Spielanlage des Gastgebers. Immer wieder suchten sie den Diagonalspieler auf der ihm ungewohnten Position 4. Immer wieder konnte man hier die Angriffe durch den Block entschärfen und im Gegenangriff selbst für sich entscheiden. Mit 25:21 war dann der Spielgewinn zum 3:0 die logische Konsequenz.
Nach diesem erfolgreichen Doppelspieltag blicken die beiden Spielertrainer nun höchst zufrieden auf das spielfreie Wochenende ehe man den Jahresabschluss am 17. Dezember beim TSV Zirndorf bestreitet. Die Stimmung und Euphorie gilt es nun in den beiden Trainingswochen zu konservieren um die anstehende Partie vor der Weihnachtspause ähnlich abgeklärt zu entscheiden. Der Druck auf den Verfolger Hammmelburg soll so stets hochgehalten werden.