Herren I – ernüchternder Doppelspieltag

Die Vorzeichen zum Start in das Wochenende mit dem Doppelspieltag waren denkbar gut. Der SCM auf dem 2. Tabellenplatz liegend, direkt hinter dem Spitzenreiter aus Röttingen und mit Vorsprung auf die direkten Verfolger vom TSV Friedberg und dem SV Schwaig III.

Leider mussten sich die Spieler um Manuel Wolz aber am Samstag Abend dem TSV Friedberg mit 3:1 geschlagen geben. Tags darauf sollte die direkte Wiedergutmachung gelingen. Dies geschah über weite Strecken gut, letztlich musste man sich aber auch hier der talentierten jungen Truppe des SV Schwaig III mit 3:2 geschlagen geben.

Dieses richtungsweisende Wochenende sollte den SCM wieder nahe an den Spitzenreiter aus Röttingen führen und eben den Vorsprung zum Mittelfeld vergrößern. Schlussendlich rangieren der SCM nahezu Punktgleich mit den Verfolgern immer noch auf Platz zwei der Tabelle in der Bayernliga Nord

Friedberg zeigte sich am Samstag ab der ersten Spielminute extrem spielfreudig und abgeklärt in allen Spielaktionen.

Immer wieder konnten sie so die Angriffe von Memmelsdorf Seite entschärfen und in direkte Punktgewinne verwandeln. Im Verlauf des ersten Satzes stellte man sich immer besser auf diese Spielweise des Gegners ein.

 17:25 aber der Verlust des ersten Spielabschnittes aus Memmelsdorfer Sicht. Im zweiten Durchgang dann die präzise Antwort. 25:15, der beeindruckende Satzgewinn. Selman Erdogan führte sein Team hier allen voran durch eine außergewöhnliche Blockpunktquote an. Im dritten Durchgang entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, welcher mit

22:25 den besseren Ausgang für den oberbayerischen Gast fand. Der finale Spielabschnitt sollte aus Sicht der Gastgeber dann ein sehr ernüchterndes Ende finden. Mit 25:12 musste man den Gegner ungehindert ziehen lassen. Der Spielverlust mit 1:3 war nicht mehr zu verhindern. Horst Appel, das Memmelsdorf Urgestein, resümierte direkt nach Spielende: Ein Spiel, was es einfach abzuhaken gilt. Morgen geht das Spiel wieder bei 0:0 los!

Tags darauf dann die Partie gegen den mittelfränkischen Nachbarn aus Schwaig. Das Team von Coach Yannick Klement ist gespickt mit vielen talentierten Jugendlichen, die in der Mittelfränkischen Volleyballhochburg ihre Volleyballausbildung genießen können.

Bereits vor Spielbeginn zeigten sich alle Akteure bis in die Haarspitzen motiviert. Kleine Sticheleien der Spieler, welche seit Jahren auch untereinander gut bekannt bis hin zu befreundet sind, blieben bereits während des Aufwärmens nicht aus.

Direkt ab Beginn war klar, der SCM zeigte sich bestens eingestellt und vorbereitet auf diese Aufgabe. Das Spiel vom Vorabend scheint aus den Köpfen verbannt worden zu sein. 25:22, der Endstand des ersten Spielabschnittes. Der zweite Durchgang, analog dem Ersten, präzise Aufschläge und druckvolle Angriffe auf Memmelsdorfer Seite, gepaart mit einigen Eigenfehlern auf Schwaiger Seite. Hier sind vor allem die direkten Aufschlagfehler der Gäste zu erwähnen, welche oftmals in entscheidenden Spielphasen den Punktgewinn für die Hausherren bescherte.

Ab dem dritten Spielabschnitt mussten sich die Memmelsdorf aber immer mehr gegen einen stärker werdenden Gegner behaupten. Zunehmend geriet die eigene Annahme in große Bedrängnis, welche keinen geordneten Spielaufbau ermöglichte. 12:25 und 17:25waren die Resultate dieser Spielabschnitte.

Das Tie-Break sollte die finale Entscheidung herbeiführen. Ein offener Schlagabtausch beider Teams zeichneten sich in dieser Phase durch wenig Eigenfehler und immer wieder spektakuläre Angriffs- aber auch Abwehraktionen aus. 

Der Seitenwechsel bei 7:8. Der SCM wurde in dieser Phase immer wieder vom Leader Steen Hickethier getragen, seine spektakulären Angriffe über die Außenposition entzückten die heimischen Fans immer wieder. Dann das entscheidende Break, welches zum Matchball für Memmelsdorf bei 14:13 führte.

Schwaig, auch in Person von Ex-Memmelsdorfer Jakob Kleinhenz, stemmte sich mit aller Kraft gegen die Niederlage und glich im weiteren Verlauf mit einem direkten Block zum 15:15 aus. Beide Teams wuchsen über sich hinaus und wollten sich nicht geschlagen geben. Letztlich setzte der Schwaiger Christoph Bork den Schlusspunkt zum 17:15.

Die Enttäuschung war den Memmelsdorfern ins Gesicht geschrieben. In das Wochenende gestartet, mit der Aussicht, 6 Punkte erreichen zu können, verzeichnete man die magere Ausbeute von nur 1 Punkt sehr enttäuschend, so der Trainer Wolz nach dem Spielende.

Durch das sehr ausgeglichene Mittelfeld der Bayernliga sind die Aufstiegsambitionen aber noch nicht begraben, so der Trainer sichtlich enttäuscht, aber auch gleichzeitig etwas zuversichtlich.

Am kommenden Samstag steht das direkte Rückspiel beim Tabellenführer in Röttingen an, nach dem vergangenen Wochenende haben wir also nichts zu verlieren und können wohl auch ein Stück weit befreit aufspielen, so der Trainer anschließend.

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