Herren I – SCM weiter an der Spitze

Mit einem 3:1 Erfolg kann der SC Memmelsdorf weiterhin seinen ersten Tabellenplatz der Volleyball Bayernliga Nord verteidigen. Der TSV Dinkelsbühl entpuppte sich am zurückliegenden Sonntag als der unbequeme und enorm spielfähige Kontrahent, den das Trainerduo Kracht/Werner so auch erwartet haben. Zugleich setzt auch der TV/DjK Hammelburg seine Siegesserie fort und ist dem SCM in der Tabelle weiterhin dicht auf den Fersen.

Das zurückliegende Wochenende war für den gesamten SC Memmelsdorf höchst erfolgreich. Zur Mittagszeit waren es  die Schlossläufer, die in der Seehofhalle noch ihre Sieger prämierten, ehe sie den sogenannten Staffelstab direkt an die Volleyballer zu deren Heimspiel am späten Nachmittag übergaben. Zahlreiche Helfer des gesamten SCM sorgen den ganzen Tag für einen reibungslosen Ablauf.

Vor rund 150 Zuschauern startete man dann schließlich in die Begegnung. Der TSV Dinkelsbühl zeigte auch direkt ab dem ersten Ballwechsel, mit welchen Mitteln sie den SCM heute versuchten, in die Knie zu zwingen. Platzierte Aufschläge stets an die Feldbegrenzungen sollten die sonst so stabile Annahmereihe der Hausherren über das gesamte Spiel fordern. Mit einem 1:8 Rückstand sollte dies auch direkt das erste Ausrufezeichen der Gäste sein. Eine etwa ausufernder Jubelschrei der Gäste sollte aber auf Seiten des SCM die endgültige Initialzündung bewirken. Über die Diagonalposition konnte Spielertrainer Michael Werner hier nach Belieben mit seinen Angriffsschlägen punkten. Beim Spielstand von 10:10 war der Ausgleich wiederhergestellt. Fortan sollte das Spiel von den Wellen beider Teams geprägt sein. Immer wieder konnte sich ein Team mit einigen Punkten Vorsprung absetzen, ehe der Vorsprung auch direkt wieder egalisiert werden konnte. Beim Stand von 22:22 zeigte Selman Erdogan seine Kunst im Aufschlag und legte den Grundstein zum 25:23 Satzgewinn.

Mit Beginn den zweiten Spielabschnittes zwang Zuspieler Matthias Hellmich mit platzierten Aufschlägen den Gegner zu einem vorhersehbaren Spielaufbau. Blockpunkte wie auch Abwehraktionen waren auf Seiten der Memmelsdorfer der Schlüssel zu zahlreichen Punktgewinnen. Meist bewies hier der spätere MVP Steen Hickethier Nerven aus Stahl und entschied auch die schwierigsten Angriffssituationen gegen den Doppelblock für den SCM.

MIt 25:22 wurde dieser Spielabschnitt für die Hausherren entschieden.

Gästetrainer Max Reichenberger stellt von nun an sein Team auf einigen Positionen um. Neben einem anderen Zuspieler brachte er Diagonalspieler Niklas Buchholz aufs Spielfeld. Niklas Buchholz, seines Zeichens auch Weltklasseläufer über 3000m Hindernis und Vorjahressieger des  Memmelsdorfer Schlosslaufes, sollte fortan sein Können in seiner Ausgleichssportart unter Beweis stellen. Diese Änderungen im Spiel der Gäste sollten hier auch direkt Wirkung zeigen. Oftmals waren unpräzise Annahmen der Grundstein für Punktgewinne des Gegners. Mit einem Spielstand von 19:25 aus Sicht des SCM musste dieser Satz in der Höhe verdient abgegeben werden.

Der vierte Spielabschnitt sollte die Entscheidung herbeiführen. Dies war dem gesamten Team des SCM ab dem ersten Ballwechsel anzumerken. Immer wieder wurden Angriffe des TSV Dinkelsbühl direkt geblockt. Matthias Hellmich, Adrian Lambertie oder aber Routine Stefan Maier setzten hier immer wieder die psychologischen Nadelstiche gegen das Dinkelsbühler Spiel mit direkten Blockpunkten. Mit 25:18 konnte dieser Satz durch einen krachenden Angriff von Nicolai Kracht für den SCM zum 3:1 Sieg entschieden werden.

Nun gilt der Blick auf die 3 verbleibenden Spiele in diesem Jahr. Das anstehende Wochenende hält das Heimspiel am Samstag gegen den SV Schwaig und tags darauf beim TSV Abensberg bereit. Am 17.12 steht dann der Jahresabschluss beim TSV Zirndorf an. Der Blick muss aber auch immer auf den TV/DJK Hammelburg gerichtet werden. Mit 15 Punkten aus 6 Spielen rangieren sie direkt hinter dem SCM (19 Punkte aus 8 Spielen). Sollten sie also weiterhin ihre ausstehenden Partien siegreich bestreiten, ist die Tabellenführung des SCM in großer Gefahr.