Quattroball 2024 – Schreckbichler verteidigen ihren Quattroballtitel

Foto: Helmut Keiling

 

Am zurückliegenden Wochenende schlugen erneut weit über 1200 Sportler ihre Zelte auf dem Gelände des Quattroball Memmelsdorf auf. Auf der Anlage rund um die Seehofhalle Memmelsdorf und dem neuen Festplatz richtete der SC Memmelsdorf nunmehr zum 37. Mal seinen Quattroball aus. Am Ende dieses zweitätigen Sportevents krönte sich das Team der Schreckbichler um Teamkapitän Patrick Rauch zum Quattroballchampion und verteidigt den Titel aus dem Jahr 2023.

Durch das starke Gewitter am Samstagnachmittag wurde die Turnierleitung vor eine große Herausforderung gestellt, was zu einem vorzeitigen Spielende am Samstag führte. Zum Schutz der Platzverhältnisse sah man sich gezwungen die Sportart Fußball am Sonntag komplett zu streichen. Sicher spielte dies auch dem ein oder anderen Spitzenteam in die Karten.

 

Auch in diesem Jahr zeigte sich ein großartiges Bild in den Tagen vor dem Quattroball in der Gemeinde Memmelsdorf ab. Eine Vielzahl der Teams startete bereits zum Beginn der Vorwoche mit der Markierung ihrer Zeltflächen und Teamcamps im Sportpark Schmittenau. Der gesamte Freitag ist dann traditionell von der Anreise der Teams geprägt. Innerhalb weniger Stunden wächst eine Zeltstadt rund um die Spielfelder aus dem Boden.

Ein besonderes Flair entwickelte sich hier bereits auf dem Sportgelände, als ein Großteil der angereisten Teams ihr eigenes Public-Viewing der EM-Partie rund um ihre Pavillons oder Wohnmobile auf die Beine stellte.

 

Wie gewohnt startete der Spielbetrieb der 96 Teilnehmenden Mannschaften am Samstagmorgen auf den 24 unterschiedlichen Spielfeldern der Sportarten Basketball, Handball, Volleyball und Fußball. In den 6 Vorrundengruppen galt es sich bestmöglich zu platzieren, um die Endrundengruppe A am Sonntag um den Turniersieg zu erreichen.

Bis Spielrunde 8 verlief der Spielbetrieb planmäßig, ehe das erste der zwei starken Gewitter über dem Gelände aufzog. Der einsetzende Starkregen zwang die Turnierleitung zur ersten Spielunterbrechung des gesamten Spielbetriebs. Nach einer kurzen Beratung versuchte man den Spielbetrieb nach einer Stunde wieder aufzunehmen. Unmittelbar nach dem Anpfiff sah man sich aber bereits mit dem Aufziehen der nächsten Gewitterzelle konfrontiert. Dies führte zu einer weiteren Spielunterbrechung, welche im kompletten Spielabbruch für den Samstag endete. Zum Schutz aller Spieler und der Spielfelder konnte hier kein sinnvoller Spielbetrieb mehr aufgenommen werden. Aufgrund des Spielmodus konnte aber aus den ersten acht Spielrunden ein sinnvolles Tabellenergebnis gebildet werden. Zu diesem Zeitpunkt hatten alle Teams jeweils ein Spiel in jeder Sportart bestritten. Wie zu erwarten war, konnten sich die vermeintlichen Spitzenteams auch für die Endrunde der Gruppe A qualifizieren. Neben den Schreckbichlern waren auch „Spätlese“, „Rabiner“, „Ana mit“, „Nanigginanei“ oder aber auch aufstrebende Teams wie „Free Agents“ oder aber „Freilos“ unter den 16 bestens Teams für den Sonntag qualifiziert.

 

Der Sonntag begann aus Sicht der späteren Turniersieger der Schreckbichler mit drei Siegen, ehe sie eine knappe Niederlage gegen die Quattro(alko)holics im Volleyball verkraften mussten. Diese beiden Teams thronten zu diesem Zeitpunkt punktgleich an der Tabellenspitze der Gruppe A. Dicht gefolgt waren sie aber auch von Nanigginanei, Spartak Jena, Spätlese und den Maingeistern.

In den darauffolgenden Spielrunden kristallisierte sich immer mehr heraus das die Schreckbichler ihren Titel verteidigen könnten. Aus der Verfolgergruppe mussten die Teams reih um schmerzliche Niederlagen hinnehmen. Einzig Nanigginanei blieb den Schreckbichlern dicht auf den Fersen. Das bessere Torverhältnis der Schreckbichler, was vor allem auf deren deutliches 21:7 im Handball gegen die Ballfummler in Spielrunde 15 zurückzuführen ist, gab hier den turnierentscheidenden Ausschlag zugunsten des Vorjahressiegers. Ein Handballtor fließt beispielsweise mit dem Faktor 3 in die Tordifferenz ein, um alle Spielergebnisse untereinander vergleichbar zu machen.

Nanigginanei konnte in der abschließenden Spielrunde 16 „nur“ einen 10:6 Erfolg im Handball gegen das Team „Freilos“ einfahren. Schlussendlich lagen die Schreckbichler Punktgleich mit einer Tordifferenz von +78 vor Nannigginanei mit einer Tordifferenz von +59, und verteidigten ihren Titel des Quattroballchampion. Auf dem dritten Tabellenplatz landete das Team „Spartak Jena“ hier erwies sich das Unentschieden im Handball gegen die Spätlese als vorentscheidend. Durch dieses 7:7 landeten sie mit 11 Spielpunkten, einen Punkt hinter dem Spitzenduo, auf dem dritten Platz.

 

 

Das Team der Schreckbichler führt nicht nur das Endergebnis des 37. Quattroballs an. Zugleich stehen sie auch an der Spitze der ewigen Rangliste des Memmelsdorfer Quattroballs. In den 37. Auflagen des Turniers erreichten sie in 36 erfolgreichen Teilnahmen vier Gesamtsiege, drei zweite Plätze und zweimal den dritten Podestplatz. Ein wahres Urgestein des Quattroballs, was seit Generationen immer wieder erfolgreiche Sportler zusammenführt.

 

Alljährlich ist für den SC Memmelsdorf die Woche um den Quattroball das Highlight im Jahreskalender. Im Jahr 2024 richtet man seinen Quattroball zum dritten Mal auf dem neu errichteten Festplatz der Gemeinde Memmelsdorf aus. Aufgrund der großen Resonanz bei der Anmeldung aber auch dem großen Zuspruch aller Beteiligten, bleibt hier das Fazit hängen den richtigen Weg bei der Ausrichtung des Quattroballs eingeschlagen zu haben. Einem langen Fortbestehen des Turniers steht von dieser Seite somit nichts im Wege. Somit geht hier bereits die Einladung zur 38. Auflage des Quattroball Memmelsdorf für den 05./06. Juli raus.

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